TINA TONAGEL

 


AUGENMUSIK
mit Ortrud Kegel

siehe auch: Büro für Konzertpädagogik


In diesem Workshop geht es darum, mit herkömmlichen akustischen Instrumenten und der eigenen Stimme zu experimentieren und die gewohnten Klang-Erfahrungen zu erweitern, neue Instrumente zu bauen und in Kombination mit Projektionen eigene Texte oder Geschichten zu vertonen und illustrieren.


Foto: Augenmusik-Workshop mit SchülerInnen der Oberstufe am Abteigymnasium Brauweiler, 2015




Beschreibung Workshop:

Die SchülerInnen löten einfache Kontaktmikrofone und begeben sich auf Klangsuche.
Die Schallwandler werden an Holzrahmen befestigt, die auf der Leuchtfläche der Projektoren platziert werden. Alles was an diesen Rahmen angebracht wird, kann dadurch gleichzeitig als visuelles Element in der Projektion fungieren und durch schlagen, kratzen, zupfen etc. Klänge erzeugen. Gespannte Gummibänder klingen wie Saiteninstrumente, farbige Plexiglas-Scheiben, die über den Rahmen bewegt werden, ergeben einen eher flächigen Sound. Außerdem ist es möglich, mit kleinen Motoren eine automatisierte Rhythmus-Struktur zu generieren.

Die TeilnehmerInnen versuchen, eine Korrespondenz zwischen entstehendem Bild und Klang zu entwickeln. Sie suchen ergänzende Musikinstrumente oder Klangerzeuger und koppeln diese mit dem visuellen Geschehen.

Nach eigenen Vorstellungen suchen die SchülerInnen nach einer inhaltlichen Struktur für ihre Performance. Ausgehend von Themen, die für sie gerade interessant sind, entwickeln sie Gedichte, Texte oder auch abstrakte Abfolgen von Stimmungen, die sie darstellen wollen. Diese Themenfindung kann sich aus den vorher entwickelten Instrumenten ergeben bzw. umgekehrt können diese modifiziert werden, um die Inhalte zu interpretieren. Texte, falls es sie geben soll, werden genau wie die Klangobjekte Teil der visuellen und der akustischen Ebene: gesungen, gesprochen, geflüstert, rhythmisiert etc. Zusätzlich können traditionelle Instrumente eingesetzt werden, um musikalischen Ausdruck zu vertiefen.

Anhand der bisher entstandenen Bausteine (Instrumente, gelötete Klangerzeuger, Overhead-Projektionen und Thema) werden in Kleingruppen Performance-Abläufe präzisiert und einstudiert, eventuell weitere Ergänzungen zu den Projektionen und Instrumenten hinzugefügt.
Als Ergebnis des Workshops hat jede Kleingruppe (oder SolistIn) eine ca. 5 -10 minütige audiovisuelle Komposition entwickelt, die in Eigenregie weiter vertieft oder geprobt werden kann und öffentlich präsentiert wird.